Aufwärtstrend von Nico Koch in der Motocross-Europameisterschaft EMX125
Nicht einmal drei Wochen nach seinem Sturz im niederländischen
Valkenswaard wurde der Gips am linken Unterarm entfernt. Bei den
Rennen der Motocross-EM in England und Frankreich zeigte der
talentierte Motocrosser Nico Koch aus Braunschweig einen klaren
Aufwärtstrend in der höheren Rennklasse.
Nico Koch musste nach der Saison 2014 (Dritter der Deutschen Meisterschaft)
altersbedingt in die nächsthöhere Rennklasse bis 125 ccm aufsteigen. Der
Umstellungsprozess auf das leistungsstärker sowie grösser und schwerere
Motorrad ist nicht leicht zu bewältigen. Bei den ersten Saisonrennen schied
der 15-Jährige nach dem Last-Chance-Rennen aus, dann folgte nach dem
Sturz beim Rennen in Valkenswaard eine Pause: Der linke Arm war
angebrochen.
Als nach nur drei Wochen der Gips entfernt wurde wollte der Realschüler der
Wilhelm-Bracke Gesamtschule unbedingt beim vierten Europameisterschaftslauf
in Großbritannien dabei sein. «Für Nico war es vor allem mental
wichtig, schnellstmöglich wieder auf sein Motocross-Motorrad zu sitzen»,
betont Nicos Vater Olaf Koch. «Dann lassen sich Stürze und Verletzungen
einfach besser verarbeiten.»
Der tapfere Teenager aus Timmerlah wurde im britischen Matterley Basin
jedoch vom Pech verfolgt. Bei einem Sturz im Training zog er sich eine
Platzwunde am Kinn zu, dann stach ihm eine Wespe in die Zunge. Zu allem
Überfluss zwang ihn im Rennen eine defekte Vorderradbremse zur Aufgabe.
Doch nur eine Woche später in Frankreich machte der von der ADAC Stiftung
Sport geförderte Motocrosser auf seinem Weg zur Umstellung auf die neue
Rennklasse einen grossen Schritt nach vorne.
«Ich brauchte einige Zeit, um mich an die Strecke zu gewöhnen und
verpasste leider die direkte Qualifiktation für die Rennen am Sonntag»,
ärgerte sich der ehrgeizige Nico. «Im Last-Chance-Race erwischte ich einen
super Start und lag nach der ersten Kurve sogar auf Platz 3. Im Verlauf des
Rennens büßte ich dann zwar noch einige Plätze ein, konnte mich aber mit
Platz 7 noch zu den Finalläufen qualifizieren.»
«Ich brauchte einige Zeit, um mich an die Strecke zu gewöhnen und
verpasste leider die direkte Qualifiktation für die Rennen am Sonntag»,
ärgerte sich der ehrgeizige Nico. «Im Last-Chance-Race erwischte ich einen
super Start und lag nach der ersten Kurve sogar auf Platz 3. Im Verlauf des
Rennens büßte ich dann zwar noch einige Plätze ein, konnte mich aber mit
Platz 7 noch zu den Finalläufen qualifizieren.»
Die erstmalige Qualifikation für die Hauptrennen am Sonntag war geschafft!
Von einem hinteren Startplatz war es aber unmöglich, deutlich weiter nach
vorne zu kommen, zumal die französische Piste durch die vielen Trainings der
verschiedenen Klassen in einem immer schlechteren Zustand war und das
Überholen zusätzlich erschwerte. «Ich kam jeweils im letzten Drittel um die
erste Kurve. Am Ende reichte es dann für die Platzierung 33 und 38»,
bedauert Nico. «Mit dem Wochenende bin ich trotzdem sehr zufrieden, ich
habe mich das erste Mal qualifiziert und eine Menge dazu gelernt.»
Das nächste Rennen bestreitet Nico Koch bereits am kommenden
Wochenende in Bielstein, dann im ADAC MX Youngster Cup.